Geschichte
135 Jahre geballte Erfahrung in Kraftwerksbau, Ökostromerzeugung, Netzbetrieb und Stromhandel.
Aus der Vergangenheit …
Familie Klauss zählt zu den Pionieren der österr. Elektrizitätsversorgung. Das Regionalnetz „Kötschach“ entstand lange bevor die Landeshauptstadt
Klagenfurt ein solches vorweisen konnte. Auch entstand in Kötschach das Fünfte Wasserkraftwerk der österr.-ungarischen Monarchie. Seither bis heute versorgt die Energiefamilie in der 6 Generation das Familienunternehmen „Elektrizitätswerk Kötschach“ unter dem Firmennamen AAE-Wasserkraft GmbH. den Oberkärntner Ort „Kötschach und Plöckenpassgebiet“ mit elektrischer Energie.
… in die Zukunft.
Das Stromversorgungsnetz ist stets mit den technischen Modernisierungsschritten mit gegangen und die Basisfähigkeit einer autarken-regionalen Stromversorgung wurde stets als roter Leitfaden weiterverfolgt. So stellt das AAE-Stromnetz heute ein sehr modernen Stromverteilungsnetz dar und investiert in neue starke Stromtransport-Verbindungleitungen, damit die Ökostromflüsse zum Kunden hin und vom Kunden zu den regionalen Kleinwasserkraftwerk-Speicherkraftwerken und aus dem Netz eingespeiste Energie auch zu 35.000 AAE-Naturstromkunden fließen kann.
100% Kärntner Unternehmen
Kötschach verfügt somit über das einzig regionale Stromverteilnetz und gilt mitsammen seinem Naturstrom-Kraftwerkspark als europäische Vorbild-Energiegemeinde. Alles findet sich hier verbunden – 21 regionale Kleinwasserkraftwerke – ein kleiner alpiner Windpark – mehrere Sonnenfarmen und mehrere alpine Speicherseen.
Erste Generation
Pioniergeist liegt der Familie Klauss seit jeher im Blut. Während sich andere noch vor der Elektrifizierung fürchteten, stattete Anton Klauss 1886 sein Bergdorf mit elektrischem Licht aus. Warum sich vier Generationen später seine Nachkommen noch immer leidenschaftlich für den Ökostrom engagieren erfahren Sie im Interview.
Der damalige Gast- und Landwirt Anton Klauss las 1885 in der Wiener Zeitung von der Inbetriebnahme des allerersten Kraftwerks in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Angetan von der neuen Errungenschaft namens Elektrizität, machte er sich gleich auf dieses zu besichtigen. Da es verständlicherweise noch keine Ausbildung zum Kraftwerkstechniker oder Ingenieur gab, versuchte er sich selbst das Wissen anzueignen. Noch im gleichen Jahr begann er mit der Planung und bereits im drauffolgenden Jahr entstand durch reine Handarbeit, selbst jede Leitung wurde mit der Hand verlegt, das erste Kleinwasserkraftwerk.
Zweite Generation
Wer denkt, dass sich alle über die neue Errungenschaft freuten, irrt sich! Es musste erst einiges an Überzeugungs- und Informationsarbeit geleistet werden, denn die Angst vor der unbekannten Technologie und dessen Anwendungsgefahr war groß. So kam es, dass die Bürgerinnen und Bürger anfangs kostenlos versorgt wurden.
In den nächsten Jahren konnte Vinzenz Klauss sen. wertvolle Erfahrungen in der Stromproduktion und im Kraftwerksbetrieb sammeln. Durch diese war es möglich die die Wasserkrafttechnik zu verbessern. Von diesen Erfahrungen profitierten auch seine Söhne, die später sowohl die Naturstromproduktion, als auch das Stromnetzt erweiterten und ausbauten.